Montag, 28. Februar 2011

Entwicklungsgeschichte der Dauphine der Jahre 1959 und 1960

1959
Die Motorleistung der Dauphine steigt um ein PS auf deren 31. Bei den Radzierkappen wird dagegen auf den inneren, kupferfarbenen Ring verzichtet. Der Stoff der Sitzüberzüge ist nicht mehr gestreift sondern gemustert. Die vordere Sitzverstellung wird geändert. Die Schalter (Hebel) für die Regulation der Heizung und Frischluftzufuhr wird verbessert. Das Armaturenbrett ist wieder uni elfenbeinfarbig, aber matt. Ab August werden neue, aerodynamischere Seitenblinker am Dach montiert. Die Produktion des Dauphine Gordini ist unterdessen mit grossen Stückzahlen angelaufen. Das 4-Ganggetriebe 314 erhielt ein grösseres Ölvolumen (1,25 l statt 1,0l). Der Schaltstock wird verlängert. Mitte Jahr läuft die Produktion der, im Oktober 1958 vorgestellten, Floride an. Es werden ein Coup und ein Cabriolet (wahlweise mit Hardtop) angeboten. Als Basis dient die Dauphine Gordini. Der Motor leistet 40 PS bei 5000U/min, wahlweise wird ein 3-Ganggetriebe (Ferlec- Kupplung als Option) oder ein 4-Ganggetreibe angeboten.

1960
Die Dauphine und die Floride werden mit der Aerostable Federung der Ingenieurs J.A. Gregoire ausgerüstet. Bei diesem neuen Federungssystem werden konventionelle Schraubenfedern (mit sehr weicher Auslegung) mit Gummielementen kombiniert. Damit entsteht eine sehr ruhige und sanfte Federung, die den hydraulischen Federungen ähnlich ist. (Ab dem Modelljahrgang 1964 kehrt Renault zur konventionellen Federung zurück.)
Bei der Dauphine werden neue Türöffnung-sarretierungen eingebaut. Bei den hinteren Türen gibt es eine Kindersicherung.
Die Dauphine Gordini erhielt den stärkeren Motor aus der Floride (40 PS). Zur Serienausstattung gehören neu Weisswandreifen, ein zweifarbiges Lenkrad, kleine Zierstäbe am Heck, Scheibenwaschanlage, verchromte Regenrinnen auf dem Dach, verchromte innere Türgriffe, rechteckige Blinker unter den Scheinwerfern, sowie Chromabdeckungen auf den vorderen und hinteren Fenstergummis. Die Preisdifferenz zur normalen Dauphine beträgt nur noch 80 000 F.
Am 22. Februar 1960 wird die 1 000 000 Dauphine gebaut. 200 000 werden nach Amerika exportiert. Nach anfänglichem Erfolg rächt sich, dass den Gegebenheiten des amerikanischen Marktes nicht genug Rechnung getragen wurde. So endet das amerikanische Abenteuer für die Regie Nationale eher unerfreulich. Im sportlichen Bereich gibt es Kategoriensiege in der Coupé des Alpes und im Criterium neige et glace.

Was geschah sonst noch in der Entwicklungsgeschichte der Dauphine?
bis 1956
1956
1957 und 1958
1959 und 1960
1961
1962 und 1963
1963 - 1968

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